Innovative, moderne Kunst erleben

Willkommen im Atelier für moderne Kunst und Design, - Ihrem Anlaufpunkt für innovative Kunst und Design in der Nähe von Kaiserslautern. Im wunderschönen, tiefen Pfälzerwald befindet sich das Atelier auch nicht weit von Neustadt an der Weinstraße entfernt. Entdecken Sie einzigartige Werke - hier als erstes ein Buch, das man kaufen kann - auch innovative Kunst, sowie professionelle Dienstleistungen als Aufträge im Bereich des Designs.
Für Leute, die mit dem Handy arbeiten: Vor dem Namen "Atelier für..." sind drei Balken: Bitte darauf klicken, dann sind z.B. "Auftragsarbeiten" des Ateliers zu sehen.

Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion.
Norbert Ernst Herrmann - der Inhaber des Ateliers - hat ein Buch mit diesem Titel geschrieben und auch gestaltet, in dem es heißt:
"Wenn ein berühmter Kollege, wie der 2024 verstorbene Frank Stella seinen Stilwechsel einst damit begründete, dass die Figur/Grundbeziehung in der Kunst passé sei, kann das nicht ohne Widerspruch bleiben. Warum? Weil diese Beziehung ein universales Prinzip zu sein scheint, das sich in all uns bisher bekannten Vorgängen in der Welt, aber auch in der Psychologie als Mechanismus des Daseins zeigt. Dieses Buch beschäftigt sich mit meiner Kunst - die bereits in vielen Ausstellungen öffentlich wurde. Die Kunst allgemein muss also meiner Auffassung nach mit der Figur/Grundbeziehung rechnen. Auch wenn Frank Stella ein großartiges Werk schuf, konnte ihm die Vermeidung der Beziehung von Figur und Grund letztlich aber nicht gelingen. Warum das so ist, versucht dieses Buch u.a. zu ergründen.
Im Vorwort behandelt der Kristallograph Rainer Matthes - siehe unten - das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst allgemein und wie speziell seine physikalische Profession Zusammenhänge der Natur erforscht. Dabei entdeckt er in meiner Kunst interessante Analogien, was mich überraschte. Was ich zeigen kann in meiner Kunst ist außerdem, dass Grenzen wichtig sind im Leben, seien sie real, gedacht oder unbewusst. Sie wirken, weil sie es möglich machen, das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden zu können. Was sind Fakes, was kann man mit guten Gründen widerlegen? Wobei zu berücksichtigen ist, dass die Menschheit schon seit der Antike über Wahrheitsfragen streitet. Das ist normal. Wir bewegen uns jedenfalls in unseren inhaltlichen Orientierungen und Entscheidungen gewissermaßen tagtäglich dazwischen. Dabei fragen wir uns:
Was soll ich tun? Was sollten wir tun? Letztendlich tun wir etwas Bestimmtes, oder etwas Anderes, oder lassen beides. Was aber auch ein Tun ist, weil auch Denken ein Tun ist. Tun und Lassen wirken sich - wie auch immer - im Raum unserer individuellen und kollektiven Möglichkeiten des Verhaltens aus. Die Grenzen, denen meine Kunst Ausdruck zu geben versucht, kann uns in diesem Buch durch die Einbettung in einige wichtige Diskurse unserer Zeit zeigen, diesen Zusammenhang womöglich deutlicher zu verstehen."

Norbert Ernst Herrmann, 1947 in Ludwigshafen am Rhein in Deutschland geboren; Studium der Freien Kunst bei dem Plastiker Hans Nagel an der städtischen Werkkunstschule in Mannheim; Abschluss in Grafik-Design an der zur Fachhochschule für Gestaltung umgewandelten Institution bei dem Designer Prof. Wolf Magin; Studium an der Universität Heidelberg in den Fächern Erziehungswissenschaften und Psychologie; ab 1983 freiberufliche Tätigkeit im eigenen Atelier als Maler und Grafik-Designer; ab 2010 viele Ausstellungen im In-und Ausland.
Hier sind im Folgenden einige frühe Bilder einer Serie von Norbert Ernst Herrmann zu sehen:



Der Künstler sagt: "Der Konstruktivismus war mir immer nahe. Und so beschäftigte ich mich intensiv mit der Analyse des Werks von Victor Vasarely. Ich erkannte, dass ich an den Grundformen Quadrat und Kreis ansetzen musste - und so interpretierte ich die "Quadratur des Kreises" auf meine Art visuell neu."
Die Frage ist nun nicht von der Hand zu weisen: Was heißt eigentlich "Innovation"?
Hier eine Definition des Philosophen und Medienwissenschaftlers Dieter Mersch, der sich in fünf Thesen mit der Frage beschäftigt, was in der Kunst und Kultur überhaupt "Innovation" bedeuten kann. Hier sei seine erste These zitiert:
“Kreativität, kulturelle Innovation und besonders die künstlerische Produktivität wird meist gekoppelt an Erfindungen eines “Neuen”. Die Frage ist, wie Neues als Neues erkannt werden kann, beziehungsweise wie wir es als solches überhaupt verstehen können.
Hintergrund: Neuerungen in Kunst und Kultur werden meist mit Widerstand begleitet. Die frühen Konzerte der Neuen Musik (...) endeten in Prügeleien, ebenso - nach einer Phase des bürgerlichen Unverständnisses und der Ignoranz in Zürich - die Soireen der Dadaisten in Paris. Diese Ablehnungen sind weniger das Zeichen eines Ressentiments, als vielmehr einer systematischen Schwierigkeit, die man “epistemologisch” nennen könnte, und die darin besteht, dass Neues nur verständlich gemacht werden kann, wenn es auf "Altes" zurückbezogen wird, wovon es sich absetzt. Ein radikal Neues, weil unbezogen, ist gar nicht verständlich.
Umgekehrt kann Neues aber auch nicht nur auf der Variation eines “Alten” beruhen ( dasselbe, nur ein wenig anders ), denn dann wäre es kein Neues mehr. Neuheit liegt vielmehr "irgendwo dazwischen", sodass wir es immer mit dem Problem der Interpretierbarkeit zu tun haben. Das Neue ist deshalb notwendig Gegenstand einer Beunruhigung, einer Unsicherheit in Bezug auf die Kriterien und Kategorien, die wir auf es anwenden und mit dem wir es beschreiben können.”
(Kunstforum International Bd. 250 Oktober-November 2017, S.164)
Heutzutage ist nach der Meinung von Norbert Ernst Herrmann das Problem "der Neuheit" in Kunst und Kultur weniger darin zu sehen, dass die Leute sich aufregen, sondern, dass sie es nicht zur Kenntnis nehmen. Die Produktionen sind einfach so vielfältig und massenhaft, dass sie im Mediengetümmel untergehen - das ist das heutige Problem. Wie sich das in der Kunst auswirken kann, - damit setzt sich der Autor im Buch auch auseinander.
Wer weitere Arbeiten von Norbert Ernst Herrmann sehen möchte, kann sich auf der Internetgalerie informieren. Nun also weiter im Text über das Buch mit dem Titel: "Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion". Der Autor freut sich für das Vorwort einen Kristallographen (Teilgebiet der Physik, Chemie und Materialkunde) gewonnen zu haben, den er und seine Frau durch Zufall auf dem Fest eines Freundes kennen und schätzen lernten.
Kunst, Wissenschaft und Leben - Vorwort von Rainer Matthes
Kunst und Wissenschaft – dieses Geschwisterpaar ist unzertrennlich. Ihre vornehmste Familienähnlichkeit ist die Freiheit. Wahrscheinlich kann niemand so richtig eindeutig definieren, was Kunst ist. Aber vielleicht genügt es ja zu sagen, das was frei von Zweck und Aufgabe ist, ist Kunst. Die Wissenschaft ist in Teilen - vor allem die Philosophie - ebenfalls völlig frei. Es darf alles gedacht werden über alle ethischen und moralischen Grenzen hinweg. Allerdings sind die Ergebnisse dann noch lange nicht relevant, da erst in den angewandten Wissenschaften die Machbarkeit, die Nützlichkeit und eben die ethisch-moralischen Einschränkungen ins Spiel kommen. Natürlich gibt es so auch angewandte Kunst; die Freiheit der Kunst schließt selbstverständlich ein, dass sie sich eine Aufgabe, einen Zweck suchen darf. Norbert Ernst Herrmann tut das, wenn er als Designer im Auftrag arbeitet. Dass er dann aber immer noch Künstler ist, hat ihm sogar ein Gericht anhand von seinen konkreten Arbeitsergebnissen bestätigt, die als Kunst gewertet wurden. Bei all dem sind Innovation und Kritik der Antrieb der Entwicklung, in beiden Sphären werden Experimente durchgeführt, Hypothesen und Theorien formuliert und die Resultate veröffentlicht.
Über lange Zeit waren Kunst und Wissenschaft sehr viel vereinigter als heute, doch noch immer geht es um die Beschreibung dessen, was ist. Es ist ja keineswegs eine ausgemachte Sache ob das was ist, auch wäre, wenn kein wahrnehmendes Subjekt anwesend ist. Da ist die deutsche Sprache sehr klug: Wenn also ein bildender Künstler Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung untersucht, arbeitet er gleichzeitig als Psychologe und Philosoph, als Gehirnforscher und Physiker, der optischen Erscheinungen erforscht und er reiht sich ein - wie jeder Wissenschaftler auch - in eine Jahrtausende zurückreichende Karawane, auf deren Weg er ein mehr oder weniger weites Schrittchen macht. Wenn Norbert Ernst Herrmann mit seinem kommunikationsorientierten und psychologischen Hintergrund Gesetzmäßigkeiten des Sehens untersucht und dabei Reihungen, Symmetrien, Perspektiven, Ordnungen, Permutationen, Bewegungen, Hierarchien und solche Phänomene in den Blick nimmt, tut er Ähnliches wie ein Kristallograph - und da ich ein solcher bin - war die Begegnung mit ihm und seiner Kunst eine lebhafte Anregung, diese Gemeinsamkeiten zu betrachten.
Die Kristallographie geht von einem »Idealkristall« aus, um die Symmetrien abzuleiten, die theoretisch möglich sind, um Atome in einem Festkörper anzuordnen. Dabei ist die Lage eines Atoms als ein mathematischer Punkt ohne räumliche Ausdehnung gedacht und der Kristall unendlich ausgedehnt. Dieses gedankliche Modell beschreibt natürlich nicht die Realität, was schon daran ersichtlich ist, dass von den 230 möglichen Symmetrien in der Natur nur wenige Dutzend vorgefunden werden. Im »Realkristall« sind die Lagen der Atome Orte mit einer bestimmten Aufenthaltswahrscheinlichkeit, es gibt also nur eine Ruhelage, die über einen gewissen Zeitraum integriert bestimmt werden kann und die eine Ausdehnung hat, die von der Temperaturschwingung abhängt. Der Kristall ist selbstverständlich auch nicht unendlich ausgedehnt, sondern hat Ränder. An diesen muss zwangsläufig die regelmäßige Struktur abbrechen. Die Kräfte, die den Kristall zusammenhalten, müssen am Rand irgendwie zu einer nach außen neutralen Anordnung zusammengebogen werden. Da die Kristallstrukturen meist mit Strahlen untersucht werden, die an dem Kristallgitter gebeugt werden, können diese Ränder aus wenigen Atomschichten nicht abgebildet werden, denn sie sind ja kein regelmäßiges Gitter mehr, an dem man die Beugung beobachten könnte. Allerdings sind gerade die Eigenschaften dieser Oberflächen für die Verwendung eines Kristalls als Werkstoff besonders interessant.
Außerdem liegen die Substanzen in der Natur nicht in der Reinheit vor, dass sich für jede Kristallart genau die passende chemische Zusammensetzung findet. Die Strukturen haben also oft eine gewisse Toleranz für beispielsweise verschieden große Atome bzw. Ionen. Bei der bei weitem häufigsten Gruppe der Feldspäte ist es gang und gäbe, dass an dem Platz für Natrium bis zu einer gewissen Grenze auch Calcium eingebaut werden kann, von da an bildet sich dann eine andere Kristallart. Dabei geht Symmetrie verloren. Es können auch Verunreinigungen der Zusammensetzung durch die Kristallisation vor sich hergeschoben werden, bis sie sich dann gewissermaßen als Schmutzränder zwischen den gereinigten Kristallen verfestigen. So kann Kristallisation auch als Reinigung der Substanz genutzt werden, was zum Beispiel bei Silizium für elektronische Anwendungen geschieht. Die eigentliche Kunst besteht dabei darin, in dem hochreinen Kristall eine bestimmte Menge Fehlstellen einzubauen, Luftmaschen gewissermaßen, um als Transistor zu funktionieren. Solche Unregelmäßigkeiten könnte man als Störungen bezeichnen, als Abweichungen von Normen und Regeln. Tatsächlich beschreibt man sie wohl realistischer als genau die Regel, auch wenn diese Regel unscharf und chaotisch erscheint. Nennt man sie Störungen, liegt darin unwillkürlich eine Bewertung, wie der Vorwurf der Unreinheit, der Unordnung, die behoben werden müsste. Unter solchen Aspekten betrachte ich die Kunst von Norbert Ernst Herrmann. Da tanzen Grundelemente in Choreographien, bis einmal etwas aus der Reihe tanzt, unmerklich zunächst, doch dann so deutlich, dass klar wird, nicht die Ausnahme die Regel bestätigt, sondern es die Regel ist, dass es die Ausnahme gibt. Ich glaube, so ist das Leben.

Ausstellungsansicht 2023 in der Galerie G14 in Kaiserslautern
Seit seiner letzten Ausstellung in Kaiserslautern im Jahre 2012 in der Hack-Galerie, nahm Norbert Ernst Herrmann an zahlreichen Ausstellungen mit der saarländischen Galerie mBeck an vielen Ausstellungen und Kunstmessen im In - und Ausland teil. Das wird auch im Buch
dokumentiert und kritisch kommentiert.

Bereits 2013 wurde das hier im Ausschnitt gezeigte Bild für den mit 10 000 Euro dotierten Internationalen André Evard-Preis der Messmer-Kunsthalle in Riegel nominiert. Etwa 90 Künstler*innen wurden in der Ausstellung gezeigt. An der Bewerbung nahmen nach Auskunft der Kunsthalle über 800 Bewerbungen aus 35 Ländern teil.


Im Buch "Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion" behandelt der Autor die Wichtigkeit der Figur/Grund-Beziehung, die nicht nur in der Kunst eine große Rolle spielt, auch wenn in letzter Zeit von einigen Künstler*innen öfter versucht wird, sie durch einige Verfahren wirkungslos machen zu wollen. Ganz entfliehen kann man ihr schwer - siehe die Anmerkungen zu Frank Stella - was im Buch eingehend behandelt und begründet wird.
In der Einleitung und dem Fortgang des Buches umreißt der Autor sein Projekt in der bildenden Kunst, das erst nach seinem Kunststudium in Mannheim, dann in Heidelberg an der Universität durch sein Studium in den Fächern Erziehungswissenschaften und Psychologie richtig Fahrt aufnahm. Dort lernte er u.a. die Schriften des Gestaltpsychologen Rudolf Arnheim und des französischen Soziologen Henri Lefebvre kennen, über dessen Ambivalenzbegriff Mitte/ Ende der siebziger Jahre viele Seminare stattfanden, sowie zahlreiche Diplom - und Promotionsarbeiten verfasst wurden. Der Ambivalenzbegriff von Lefebvres "Kritik des Alltagslebens" inspirierte Norbert Ernst Herrmann dazu, unter diesem Gesichtspunkt das Werk Victor Vasarelys näher in den Blick zu nehmen und die Grundlagen für sein eigenes Werk zu schaffen, das Aussagen über unsere jüngere Zeitgeschichte erlaubt. Gefragt ist ganz allgemein in Zeiten des weltweiten Umbruchs, wie es weiter geht in der Welt angesichts der um sich greifenden, von den Industrienationen verursachten und fast ohne Unterlass weiter getriebenen Umweltkatastrophen, grässlichen Kriegen, autoritären und terroristischen Staatsformen, religiös oder politisch motivierten, gewaltförmigen Extremismen, sowie des bis in den Alltag der Menschen durchschlagenden Folgen des Gegensatzes zwischen furchtbarer oder relativer Armut und obszönem oder ebenfalls relativem Reichtum - sprich dem Kapitalismus -, der sich historisch irgendwann auf marktwirtschaftliche Strukturen, die so alt sind wie die Menschheit, aufgepfropft hat und die Welt beherrschend, anscheinend nicht vergehen will. Im Buch und in der Kunst von Norbert Ernst Herrmann finden keine Patentrezepte Platz, doch der Ambivalenzbegriff, der in seiner Kunst Anwendung findet, verankert diesen - in letzter Zeit durchaus mit struktur-gegenständlichen Anklängen - in unserer Visualität und somit in unserem Denken.


Beide Bilder sind noch physisch unveröffentlicht. Können aber als Fine Art Print auf Canvas und Plexiglas auf Dibond in jeder Größe gedruckt werden. Siehe Kunstgalerie: //www.46550.de/artist/herrmann-norbert-ernst/
Das Werk von Norbert Ernst Herrmann umfasst auch Videos,
die in der Ausstellung 2023 in der Galerie G 14 in Kaiserslautern gezeigt wurden.
In der Ausstellung in der Galerie G14 in Kaiserslautern wurde auch die folgende Bilderfolge 2023 gezeigt, die zum ersten Mal bei den Elmsteiner Kulturtagen 2012 in der katholischen Kirche Herz Mariä in einer Gruppenausstellung mit dem Titel "Stille" veröffentlicht wurde. Bei dem Thema "Stille" gedachte der Künstler seinen Eltern, um das Thema mit dem Begriff "Vergänglichkeit" in Zusammenhang zu bringen. Bitte sich beim Ansehen etwas Zeit nehmen, es gibt zwischendurch einige "Ruhepausen". Wenn am Smartphone die Bilderfolge "steht", dann einfach die Site nochmal aufrufen.
Das Porträt der Mutter des Künstlers stellt sie als etwa 50jährige dar. Es entstand im professionellen Fotolabor von Norbert Ernst Herrmann als Tontrennung eines Fotos, das er von seiner Mutter aufnahm. Sie wurde 81 Jahre alt. Das Porträt seines Vaters entstand als Farbstiftzeichnung in der Nacht nach seinem plötzlichen Tod im Jahre 2000. Er verstarb im 80igsten Lebensjahr.
Hier kommt nun ein Schnitt, weil ein Ereignis
eingetreten ist, das die Welt
verändern wird:
Michael Hesse schreibt in der Frankfurter Rundschau vom 07.02.2025:
"Was mag das wirkliche Ziel von Trump sein? Darüber wird nun gerätselt. Vor mehr als 500 Jahren schlug Machiavelli, der Philosoph der politischen Praxis und des modernen Republikanismus in seinen Diskursen über Livius vor, dass es "zuweilen sehr klug ist, Wahnsinn zu simmulieren."
Von Simmulation kann jedoch bei dem Psychopathen und kriminellen Straftäter im Weißen Haus gewiss keine Rede sein, meint Norbert Ernst Herrmann und entwarf folgende Grafik:

In vielen Pressekommentaren wird der Psychopath meist verniedlichend als "eratisch", oder "narzistisch" charakterisiert, - gewiss, sind wir nicht alle etwas narzistisch? - den man loben müsse, damit er einen selbst - Nationen oder gar Völker - nicht fertig macht. Schließlich gilt er als der mächtigste Mensch der Welt, der wie letztens gegen Iran bewiesen hat, dass er bereit ist, die besten Kampfbomber der Welt auch vernichtend einzusetzen. (Siehe Charakteristik der Psychopathologie im Internet, die für sich genommen natürlich keine Straftat ist, sondern eine mehr oder weniger schwere psychische Krankheit). Und so war der letzte Nato-Gipfel 2025 ein Ausbund von Peinlichkeit: In der Presse las man zu recht von "Schleimspur". Psychopathen freuen sich im Allgemeinen zwar, wenn sie gelobt werden, doch sie sind nicht dumm. Deshalb wird Trump nur noch entschiedener in seinen Verrücktheiten, die ihm leider eine Mehrheit bei den US-Wahlen bescherte, was tiefe Einblicke in die sich wahrscheinlich leider zum Faschismus entwickelnde älteste Demokratie der Welt erlaubt. Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek meint, dass unsere Welt gleiche zunehmend einem Irrenhaus, " in dem der stärkste Patient die Kontrolle übernommen hat und als allmächtiger Chefarzt auftritt" ( der Freitag, 17.Juli 2025 ) Zumindestens für das Weiße Haus in den USA, mit dem derzeitigen Insassen Donald Trump trifft das augenblicklich ganz offensichtlich zu, meint Norbert Ernst Herrmann. Er kennt "Irrenanstalten" als Zivildienstleistender und Nachtwache als Psychologiestudent von innen.
Doch, was den Umgang mit dem präsidentialen Psychopathen betrifft, kann man das auch anders sehen, wie der australische Ex-Premier Turnbull, der im Umgang mit Trump Härte empfiehlt: "Turnball verwies auf die sicherheitspolitische Debatte in Europa und zitierte den heutigen polnischen Premier (...) Donald Tusk mit den Worten: "Warum brauchen 500 Millionen Europäer 300 Millionen Amerikaner, um sich gegen 140 Millionen Russen zu verteidigen?" Diese Frage sei berechtigt. Europa solle sich künftig so aufstellen, dass es im Ernstfall ohne amerikanische Hilfe auskommen könnte. Europa müsse sich so schnell wie möglich von den Vereinigten Staaten abnabeln, und zwar nicht nur in militärischer Hinsicht, sondern auch bei Schlüsseltechnologien, der Kommunikation und Ähnlichem. " (Frankfurter Rundschau, 3..Juli 2025) Dem stimmt Norbert Ernst Herrmann zu. Doch was hat dies mit der nun folgenden Ausstellung in Neustadt an der Weinstraße zu tun? Sehen Sie im Weiteren die Einträge:

Die "Kultur in den Altstadthöfen" am 24. Mai 20 25 in der historischen Altstadt von Neustadt an der Weinstraße war ein Beitrag des Kunstvereins - er feiert dieses Jahr sein 75jähriges Bestehen - zum diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt. Es wurden über 200 000 Menschen erwartet, in der ganzen Stadt fanden viele Darbietungen von Vereinen und Institutionen statt, sowie viele Musikveranstaltungen mit Übertragungen des Rundfunks. In der Altstadt öffneten viele Besitzer der Häuser ihre Tore, wo einige kunstschaffende Mitglieder des Kunstvereins ihre Werke ausstellten. Nicht alle wurden zugelassen - so viele Höfe gab es nicht.
In einem Hof stellte Norbert Ernst Herrmann mit dem Grafik-Designer und Digitaldrucker Andy Tecles aus Kaiserslautern aus. Über die KI-Arbeiten von Andy Tecles kam erfreulicherweise ein längerer Artikel in der Rheinpfalz. Die sogenannte "Künstliche Intelligenz" erregt aktuell offensichtlich schon das Interesse des Journalismus. Norbert Ernst Herrmann bot zum ersten Mal öffentlich sein neuerschienenes Buch "Kunst. Jenseits von Figuration und Abstraktion" an. Was regen Aufmerksamkeit fand und auch erste Verkäufe zu verzeichnen waren.

Am hinteren Ende des Hofes richtete Norbert Ernst Herrmann seinen Bereich ein.

Die Fotos wurden nach dem Aufbau der Stände gemacht, als noch keine Massen von Menschen strömten. Im Bild sieht man die vom Aufbau etwas erschöpften Frauen der ausstellenden Künstler Ingrid Tecles und Gretel Kawohl-Herrmann, die sich etwas ausruhen. Fotos: Norbert E. Herrmann

Norbert E. Herrmann überlegte sich eine Kunstaktion, die das Publikum mit einbezieht: Er forderte Leute auf, den QR-Code mit dem Smartphone - viele hatten eines dabei - aufzunehmen, dann würden Sie eine kleine Überraschung erleben...

Viele Leute machten das und kamen auf die Internetseite des Künstlers...

...wo sie die Karikatur + wahren Text über den amerikanischen Präsidenten - entworfen von Norbert Ernst Herrmann - sahen. Viele stutzten, lachten überrascht und versprachen das Bild weiter zu verbreiten: Kunstaktion geglückt!
Kurt Tucholsky soll geschrieben haben: "Das Merkwürdigste an einem Loch ist der Rand. Er gehört noch zum Etwas, sieht aber beständig in das Nichts." Diesen treffenden Spruch kannte Norbert Ernst Herrmann nicht als er eine Serie im Fotolabor in Schwarzweiß entwickelte, das sich mit dem Thema "Loch" beschäftigte.
Diese Grafik heißt "Variation 15" und ist Bestandteil einer ganzen Reihe von Arbeiten, die der Künstler in Auseinandersetzung mit dem Frühwerk von Victor Vasarely entwickelte. Im Mittelpunkt steht nicht der Rand des Kreises wie bei Tucholskys Betrachtung, sondern die Figur/Grundbeziehung und wie sie auf das Innere des Kreises einwirkt, dass eine neue Figur - das Quadrat - entsteht. Der Rand der Kreise spielt nur insofern eine Rolle, als er Teile der sich entwickelnden neuen Figur aufnimmt und sich dadurch visuell zum Hintergrund macht.


Einzelausstellung im Sommer 2012 in Kaiserslautern in der Hack-Galerie. Die Laudation hielt Kristin Tecles, Master of Arts. Sie sprach sehr gut über die Motive des Künstlers und befragte ihn dann in einem spannenden Dialog wie er auf seine Kunst kam. Da lachte er und holte etwas länger aus, was im Buch "Kunst. Jenseits von Figuration und Abstraktion", das er 2025 veröffentlichte, auch erschöpfend beschrieben wird. Es waren zahlreiche Leute in die Ausstellung gekommen, die bei witzigen Passagen des Dialogs oft lachten und freundlich Beifall spendeten. Die Journalistin und Fotografin Isabelle Girard de Soucanton konnte das damals nicht zur Kenntnis nehmen, kam aber an einem anderen Tag und schrieb in der Rheinpfalz/Pfälzische Volkszeitung vom 12. Juni 2012 unter der Überschrift folgenden Artikel:
"Gegensätze und Unbekanntes:
Den ersten Eindruck beim Betreten der Galerie bestimmen Bildformate voller Reihungen. Horizontale, vertikale, diagonale. Schwarzweiß, zwei - dreifarbig, pastellenleise, leichtend-satt und auch schon mal irgendwie bunt. Trotz zunächst vage feststellbarer Unterschiede – ein Prinzip geordneter Konsequenz, basierend auf geometrischen Formen und Zeichen: Kreise, Vier- und Dreiecke, spitzwinklige Zacken hier, verlorene Teile dort, vertraut neben verdreht, vertieft neben verflacht, je nach Schattenriss ohne Herkunft. Das Spiel eines optischen Täuschungsmanövers oder Irritation als Prinzip zur Information, Realisation oder Reflektion?
Tatsächlich mildert die serielle Anzahl dieses Phänomen und lässt eine Lesart erkennen, die auf fast spektakuläre Art in das erwähnte Prinzip Ordnung auch schon mal dasjenige des Chaos integriert. Norbert Herrmann legt Spuren dreidimensional wirkender Aufbrüche, Verzerrungen. Wie aus unterirdischen Tiefen hoch gedrückte Wölbungen stören die Gleichförmigkeit linearer Geo- und Symmetrien. Oder werden überlagert, getrennt und unterwandert von scheinbar externen Flächen. Spannend zu sehen, wie Malpinsel, Zeichenstift oder druckgrafische Techniken wie Schneiden, Ritzen, Fotografieren oder neuerdings digital auf Holz, Linol und Papier dreidimensionale Vorstellungen erzeugen.
Doch für Herrmann geht es weniger um handwerkliches Können, vielmehr um Ambivalenzen, Pluralismen, Kommunikationsformen sowie bedingt auch Assoziationen. Beispielsweise ins Wesenhafte, in menschliches Verhalten und Denken, wohl auch in emotionale Befindlichkeiten inklusive aller ihnen anhaftender Zerbrechlichkeit. Inwieweit der Künstler derlei gezielt in seiner Malerei und Grafik einsetzt, bleibt bis hin zu meist fehlenden Titeln unausgesprochen bzw. dem Betrachter vorbehalten. Die Thematik an sich jedoch liegt eindeutig in dieser, unserer heutigen Zeit. Da reicht ein Stichwort: Globalisierung. Aus ihm schöpft der Künstler und versteht der Betrachter jene beiden Begriffe Ambivalenz und Pluralismus. Tatsächlich suggeriert jenes Wort eine Art weltumspannende Gleichheit.
In Wahrheit birgt es Gegensätze und Unbekanntes en masse. Das Spannendste im Werk Herrmanns – der sich übrigens stark von der Optical-Art-Begründer Victor Vasarely beeinflussen ließ – liegt in seiner Beschäftigung mit ausschließlich zwei Formen und deren Teilen: Kreis und Quadrat. Irgendwie erinnert das den digital denkenden Laien an die rechnenden Nullen und Einsen der Computer. In beiden Fällen werden zutiefst vertraute Zeichen benutzt, um kaum verstehbare Abläufe in Gang zu setzen.

Diese Ausstellung war die erste Ausstellung in der Region, nach einer Gruppenausstellung in Berlin. Das Atelier war vorher im Kleinen Odenwald beheimatet, doch 2009 war dann die Eröffnung in einer Pfälzer Waldgemeinde nahe Kaiserslautern.

In dieser Ausstellung in der Hack-Galerie 2012 in Kaiserslautern benutzte Norbert Ernst Herrmann noch ausschließlich seinen primären Vornamen. Er ergänzte ihn später bis heute mit seinem zweiten Vornamen Ernst - so hieß sein Vater -, weil in der Nähe seines Ateliers und Wohnortes ein Mensch gleichen Namens als Mitglied der faschistischen AFD öffentlich auftrat. Mit dem will Norbert Ernst Herrmann nicht verwechselt werden.

Ein Höhepunkt der leider gescheiterte Ampel-Regierung - Rot, Grün, Gelb ; dafür hat die neoliberale FDP auch bei der vorgezogenen Wahl 2025 die Quittung bekommen und flog aus dem Parlament - war sicher die entschiedene Rede des damaligen Bundeskanzlers Olaf Scholz mit dem Tenor der "Zeitenwende", die in die politische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eingehen wird. Die Rede kündigte weitreichende Maßnahmen der Regierung gegen Russland an, das die Ukraine militärisch überfiel. Ein grausamer Krieg, der bis heute leider andauert und durch die wankelmütige Haltung des Psychopathen im Weißen Haus in den USA - der lange mit der Aussage prahlte, dass er den Krieg in der Ukraine an einem Tag beenden könnte - auch schwer zu beenden sein wird. Dieser will mit seinem russischen Kumpel Vladimir Putin größere "Deals" u.a. um Grönland herum machen. Was bis heute die russischen Machthaber veranlasst von ihren Kriegszielen - die Unterwerfung der Ukraine und Ausdehnung des russischen Machtbereichs zur ursprünglichen Größe vor dem Zusammenbruch der UDSSR - nicht abzurücken. Europa muss das verhindern, aus eigenem Interesse. Wie das mit der neuen Regierung unter Führung des ehemaligen, neoliberalen Blackrock-Managers Friedrich Merz von der CDU weiter geht, ist bis dato ungewiss. Doch die Zeitenwende bleibt.

Die Einzelausstellung 2016 im Künstlerhaus Schirnding in Oberfranken, nahe der tschechischen Grenze, verdankt Norbert Ernst Herrmann der Künstlerin Erika Klos aus Kaiserslautern. Es wurden über 30 Werke des Künstlers gezeigt.

Erika Klos, damals gerade 80 Jahre jung geworden - neun Jahre später erhielt die Hochbetagte im Kunstmuseum Kaiserslautern (Pfalzgalerie) den Kulturpreis von Kaiserslautern - ist renommierte, auch über deutsche Grenzen hinaus gefragte Künstlerin, die zur Ausstellungseröffnung die Laudatio zur Kunst von Norbert Ernst Herrmann hielt. Sie ist die Gründerin des Kunsthauses Schirnding und ist in dieser Gegend geboren.
Erika Klos hielt sich nicht lange mit dem Werdegang des Künstlerkollegen auf, sondern brachte dessen visuellen Ambivalenzbegriff in Auseinandersetzung mit Victor Vasarely auf den Punkt: Im Gegensatz zu Vasarely seien nicht lediglich Wahrnehmungstäuschungen als Augenreize Programm, sondern echte, wenngleich illusionistische Ebenen der Wahrnehmung zwischen Vordergrund und Hintergrund, die in der Vervielfachung gegensätzliche Seh-Eindrücke erzeugten, die durch eine paradoxe Schattengebung ambivalente Wahrnehmungen ergeben würden. Man wisse im Detail nie, was ist nun Vordergrund, ja, den gebe es - doch gleich wird mit wanderndem Blick auf dem Bild dieser wieder zum Hintergrund und umgekehrt. Norbert Ernst Herrmann, fasst die Laudorin zusammen, sieht das als Charakteristikum unserer Zeit, denn in der Tat, wüssten wir nicht oft was ist nun wichtig, was ist Sache, was nicht? Solche Fragen seien dem Künstler wichtig (siehe hier unten sein Text) und er gebe sie in seiner Kunst an die betrachtende Person zurück, bzw. beziehe sie mit ein. Die Ausstellungseröffnung war sehr gut besucht und auch eine erstklassige Musikdarbietung, die im Buch ausführlich dargestellt wird, sorgte für ausgezeichnete Stimmung und viel Applaus des Publikums.
Auf dem Foto oben sieht man rechts im Ausstellungsraum ein Zwei Meter hohes Auszieh-Roll-Up, auf dem in Schwarzweiß ein Muster und darunter der Kunsttext von Norbert Ernst Herrmann zu lesen ist. Er kann hier nach dem Bild gelesen werden:

Diese Bild im Format 100 x 100 cm wurde in Schirnding zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Es ist ein für seine bisherigen Arbeiten etwas untypisches Werk von Norbert Ernst Herrmann. Es zeigt die Drehung einer Scheibe, die auf der Vorder - und Hinterseite jeweils andere Farben annimmt. Was für das Werk des Künstlers typisch ist: dass sich aus der Konstellation aus der Mitte heraus, etwas Neues entwickelt.
Es ist ein Fine Art Print auf Leinwand; auf der Seite der Internetgalerie 46550.de sind nähere Angaben zu entnehmen.
Auf dem Roll-Up im großen Ausstellungsraum in Künstlerhaus Schirnding (siehe oben) ist folgender Text - mit geringfügigen Änderungen - von Norbert Ernst Herrmann zu lesen:
Kunst, jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion.
Themen meiner freien Kunst sind nicht spezielle Inhalte, die meines Erachtens sowieso im Rauschen der Ambivalenzen heutiger Kommunikationsformen untergehen und der medialen Bilderflut lediglich eine beliebige „Künstler-Meinung“ hinzufügen könnte. Alle Kunstschaffende sind jedoch, wie nahezu jeder Mensch, mehr oder weniger in das Geschehen ihrer Zeit involviert. Je nach Temperament, Weltanschauung und Sensibilität geben sie diesem direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst Ausdruck, was sich selbst in der Abwendung von allem Weltgeschehen Geltung verschaffen kann, - aber zweifellos nicht muss! Einen Determinismus gibt es in Kunst und Kultur nicht…
Gleichwohl und in diesem Sinne, können konstruktive Elemente zur Verdichtung von wahrgenommenen Eindrücken künstlerisch genutzt werden. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts geschieht das auf vielfältige Weise und heute nahezu auf der ganzen Welt. Ambivalente „Seh-Erfahrungen“ zielen in meinen Arbeiten darauf ab, eine psychisch und intellektuell relativ starke Irritation zu bewirken, die den Verwerfungen und vieldeutigen Optionen unserer Zeit Ausdruck geben.
Am Anfang der Moderne beschäftigten sich bekanntlich viele Künstler ( und viele tun das auch noch heute) mit der Vermeidung der Beziehung von Figur und Grund in der zweidimensionalen Darstellung des Bildes. Das heißt, sie versuchten Elemente ihres Sujets auf der gleichen visuellen Ebene darzustellen. Sie wollten so dem Zwang der Perspektive entgehen (siehe Kubismus). Aber auch allein die Farbe hat, wie wir wissen, räumliche Wirkung. Ich gehe den umgekehrten Weg und dynamisiere Figur und Grund, schaffe also Räume, oft unter Einbeziehung der Farbe, nicht zuletzt durch eine nicht selten paradoxe Schattengebung, die auf scheinbare, unterschiedliche Lichtquellen verweisen.
Warum? Ganz einfach: Man weiß in der Tradition der abendländischen Kunst, dass „Licht“ bedeutungsmäßig das Synonym für „Wahrheit“ ist. Doch welche Wahrheit ist gemeint? Es pluralisiert und polarisiert sich heutzutage die Weltwahrnehmung und demzufolge die Wertentscheidungen der Menschen zusehends. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten. „Das komplexe Ursachengeflecht heutiger Krisen schafft immer neue Gründe für Krisen und Konflikte, die sich für schwer lösbare vernetzten Kriegen und Gewaltspiralen aufschaukeln können“, analysiert der Wissenschaftler Prof. Jürgen Scheffran warnend (1). Jeder Blick in die Medien kann einem das täglich bestätigen…
Was nicht bedeutet, dass es keine Wahrheiten und den Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. Aber die Gewissheiten in diesem Zusammenhang schwinden, vieldeutige Optionen des Denkens, Fühlens und oft widersprüchlichen Handelns tun sich auf. Der Zwang zu Entscheidungen des „So-oder-So-Handelns“ kann uns aber niemand abnehmen, weil auch das Nichtstun handeln ist.
Unsere Visualität jedenfalls, ist prinzipielle in der Lage, widersprüchliche Zusammenhänge in der bildlichen Darstellung zu erkennen und zu bewerten. Subjektiv wird jeder dies bei einigem Nachdenken auf allgemeine Vorgänge in Kultur und Gesellschaft, sowie auch auf sein eigenes Leben beziehen können, wo täglich eine Vielzahl von Handlungsoptionen auf uns warten - man nimmt sie wahr oder nicht -, deren Konsequenzen nicht selten äußerst widersprüchlichen Charakter haben können. Manchmal ist uns das bewusst, nach Sigmund Freud meist nicht…
Roland Barthes sagte über die Mythen des Alltags: „Der Mythos von der condtio humana stützt sich auf eine sehr alte Mystifikation, die seit jeher darin besteht, auf den Grund der Geschichte die Natur zu setzen. Der klassische Humanismus postuliert, dass man, wenn man ein wenig an der Geschichte der Menschheit kratzt oder der oberflächlichen Verschiedenheit ihrer Haut sehr schnell zur tieferen Schicht einer universalen menschlichen Natur gelange. Der fortschrittliche Humanismus muss dagegen stets daran denken, die Begriffe umzukehren, die Natur, ihre „Gesetzmäßigkeiten“ und ihre „Grenzen“ unaufhörlich aufzureißen, um darin die Geschichte zu entdecken und endlich die Natur selbst als historische zu setzen.“(2)"
Norbert Ernst Herrmann,
April 2016,
Anm. (1)
Scheffran, Jürgen, Artikel: „Kettenreaktion außer Kontrolle“, Blätter für deutsche und internationale Politik, 3/16
Anm. (2)
Bartes, Roland, „Mythen des Alltags“, Frankfurt am Main, 1974, S.16ff
In seinem Buch "Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion" nahm Norbert Ernst Herrmann einen Artikel auf, den er über seine Bundeswehrzeit als Kriegsdienstverweigerer 1968 schrieb und den die Frankfurter Rundschau am 25/26. August 2018 im Rahmen ihrer Artikelserie "Mein 1968" veröffentlichte. Er schilderte darin seine Erlebnisse in der Versorgungseinheit einer Panzerkompanie und als Höhepunkt sein Bangen und das seiner Kameraden bei einem Manöver in der Lünneburger Heide, als sie in ihren Transisterradios in den Manöverzelten atemlos den letzten Berichten der freien Sender bei der Niederschlagung des Prager Frühlings durch Truppen des Ostens lauschten. Die Panzereinheiten waren damals voll ausgebildet. Ihnen war bewusst, dass sie bei einem Krieg als erste militärisch gegen den Osten eingesetzt worden wären. Der Westen hatte kein Interesse an einem Krieg, auch nicht daran der Tschechoslowakei einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz - wie man damals und bis heute sagt - zu ermöglichen. Die Kompanie im Manöver atmete auf, natürlich auch Unteroffiziere und Offiziere - keiner wollte Krieg!

Diese Bleistiftzeichnung entwarf Norbert Ernst Herrmann in seiner Zeit bei der Bundeswehr; sie ist in die Bewerbungsmappe für das Kunststudium eingegangen.
Norbert Ernst Herrmann sagt heute: "Ich war damals ein Jahr bei der Bundeswehr, mit Gefängnis und allem, was wahrscheinlich ein Kriegsdienstverweigerer damals beim Bund so erleben konnte. Ich war aber nicht schutzlos, denn ich kannte mich im Soldatengesetz sehr gut aus, was mir bei Vorgesetzten einen gewissen Respekt verschaffte, denn ich beriet natürlich Kameraden (was die Kameradschaftspflicht des Soldatengesetzes erlaubt), die bei Übergriffen von Vorgesetzten gegen sie, fleißig und mutig Beschwerden schrieben. So wurde ich mit der Zeit von Vorgesetzten wie ein rohes Ei behandelt. Der Grund meiner schließlichen Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer war aber nicht pazifistisch motiviert, sondern politisch: Ich zog die Wirksamkeit der "atomaren Abschreckung" grundsätzlich in Zweifel. Nicht nur, aus abstrakt rationalen Gründen, sondern auch weil durch Irrtümer oder Unfälle die Menschheit droht sich selber auszulöschen. Was später auch durch viele Medienberichte als "Beinahe-atomare-Unfälle" bestätigt wurde. Am Deutlichsten 1983, als nur durch die Besonnenheit eines russischen Offiziers ein atomarer Weltkrieg verhindert wurde, weil er die Meldung seiner Computer, dass amerikanische Atomraketen im Anflug seien, als Computerfehler erkannte. Und so die russischen Atomraketen in den Silos blieben.
Heute ist natürlich eine völlig andere politische Situation in der Welt und vorallem Europa. Die Sowjetunion war 1968 wie der Westen am Status quo interessiert. Doch heute führt das diktatorische Russland unter Putin in Europa einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine, rüstet permanent auf, politische Oppositionelle landen im Gefängnis oder emigrieren und die eingeschüchterte Bevölkerung - Opportunisten gibt es natürlich wie überall auch - wird zunehmend militarisiert und gegen den angeblich "dekadenten" Westen ideologisch munitioniert. Das sind Tatsachen. Putin und die herrschende Oligarchie in Russland sehen Russen*innen und Ukrainer*innen als ein Volk, das sie militärisch "wiedervereinigen" wollen. Erst in letzter Zeit taucht diese in Russland weitverbreitete Haltung, die durch viele Zeugnisse von staatsfrommen, russischen Intellektuellen, wie etwa Alexander Dugin belegbar sind, auch in deutschen Medien auf - spät, aber doch. Zur Zeit der Merkel-Regierung las man das noch nicht. Wie auch immer: Das wäre das selbe, als wenn Deutschland das kleinere Österreich, Teile von Italien und der Schweiz militärisch "zwangsvereinigen" wollte, weil da schließlich auch oft deutsch gesprochen wird. Gegen solchen Unsinn müsste man sich wehren! Deshalb ist die militärische Unterstützung der Ukraine nach dem Völkerrecht gerechtfertigt, bis die Herrschenden in Russland mit oder ohne Putin einsehen, dass der Krieg ihnen keinen Vorteil mehr bringt. Das kann dauern und wird Europa einiges kosten. Aber erst dann werden die Herrschenden in Russland verhandeln. Warum sollten sie es auch vorher tun?" (Fortsetzung nach dem Bild)

Diese Federzeichnung in Tusche mit dem Titel "Kasernengang bei Nacht" fertigte Norbert Ernst Herrmann bei der Bundeswehr 1968 an. Sie ging damals in die Bewerbungsmappe zu seinem Kunststudium ein. Zur Frage der Aufrüstung und Wiedereinführung der Wehrpflicht sagt Norbert Ernst Herrmann:
"1968 stellte ich mich der Einberufung und entzog mich dieser Dienstpflicht nicht, in dem ich wie viele meiner Generation z.B. nach Berlin abhaute, weil Berlin politisch einen Sonderstatus hatte. Ich fühlte mich mental stark genug, um in der "Höhle des Löwen" bestehen zu können. Meine Verfahren dauernden deshalb ein Jahr bis zur Anerkennung, weil einige juristische Verfahrensfehler dies nach sich zogen, auch war meine "Nicht-Pazifistische" Begründung damals nicht leicht zu vermitteln, deshalb wurde ich einige Mal auch abgelehnt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Kompaniechef, um mich zu demütigen, nicht erlaubte, dass ich in Zivil die Kaserne verlassen durfte, um mit dem Zug von Koblenz nach Ludwigshafen am Rhein zu der Anhörung vor dem Gremium zu erscheinen, das über meinen Antrag urteilen sollte.
Ich zog aber nicht die Ausgehuniform an, wo man damals eher aussah wie ein Zugschaffner als ein Soldat, sondern ging im Dienstanzug, d.h mit Stiefeln, Koppel und Schiffchen auf dem Kopf, was sehr schneidig aussah, fand ich. Ich glaube, deshalb wurde ich anerkannt. Ich trat nicht als schüchterner Gymnasiast auf - der ich auch nicht war -, dem man ansah, dass er keiner Maus was zu leide tun könnte, geschweige denn einen Menschen umbringen, sondern als Soldat, der weiß von was er spricht. Im Gremium saßen einige Frauen, die ich ganz offensichtlich beeindruckte, auch wenn sie mir womöglich in meinen Ausführungen nicht folgen wollten. Ich schilderte natürlich die furchtbaren Katastrophen für die Bevölkerung der Atombombenabwürfe der Amerikaner auf Hiroshima und Nagasaki in drastischen Worten. Und erwähnte auch, dass selbst einige Offiziere der Bundeswehr in das neutrale Schweden emigrierten - das sprach sich auch in der Truppe damals herum - weil sie wussten, dass bei einem militärischen Konflikt zwischen Nato und der Sowjetunion, ohne Zweifel die Bundesrepublik - ja, ganz Europa - zum atomaren Schlachtfeld werden würde. Das Gremium befand, dass es zwar glaube, dass die atomare Abschreckung Krieg verhindere, doch entschied mehrheitlich, dass meine Gewissensgründe unter Berufung auf das Grundgesetz echt seien. Das halbe Jahr Zivildienst in einer Nervenheilanstalt - damals eher ein Vorhof der Hölle im Sinne Dantes - erlebte ich als sehr sinnvoll, denn wir konnten als Zivildienstleistende einige Verbesserungen für Patienten durchsetzen.
Der Wiedereinführung der Wehrpflicht stehe ich offen gegenüber, auch für Frauen. Wie man liest, steigen aktuell die Anträge auf Kriegsdienstverweigerung. Das kann nicht ausbleiben und bedeutet, dass auch ein Zivildienst wahrscheinlich wieder eingerichtet werden wird. Dagegen habe ich beides nichts. Mir haben diese damals 18 Monate sehr viel an Erfahrung gebracht, von der ich bis an mein Lebensende nicht nur deshalb, weil ich mich durchsetzte, profitieren werde. Die Frage der militärischen Aufrüstung kann aufgrund der Aggression Russlands gegenüber der Ukraine nicht ausbleiben. Allerdings halte ich einen längerfristige Strategiewechsel politisch für notwendig. Ich schließe mich den Ausführungen der Politikwissenschaftlerin Julia Engels an, die über die atomare Abschreckung forscht. Sie schreibt: "Der Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen existiert. 70 Staaten haben ihn bereits ratifiziert. Deutschland könnte sich ihm nicht nur anschließen - es könnte ihn aktiv vorantreiben. Alternativ könnte ein schrittweise Ausstieg aus der nuklearen Teilhabe ein klares politisches Signal setzen: Nukleare Abrüstung ist ein strategisches Ziel und kein moralischer Luxus." (Frankfurter Rundschau, 12. Juli 2025)

Das Sechseck als Grundform interessierte Norbert Ernst Herrmann schon länger. Er wollte auch dem Linearen etwas Raum geben und so entwarf er in einer Serie mehrere Grafiken, die mit ihren widersprüchlichen Schatten der Dynamit der Darstellung zusätzlich Spannung geben. Während bei den Vollflächen-Bildern als Ausgangsmaterial noch Farbpapierschnitte als Vorbild dienten - was im Buch von Norbert Ernst Herrmann ausführlich dargestellt wird - konnten hier die Variabilität von Gestaltungsprogrammen am Computer voll zur Wirkung kommen. Was natürlich nicht von selbst geschieht. Der Künstler bedient sich solchen Programmen als Handwerkszeug. Nach wie vor ist der Kunstcharakter im Sinne der Definition des Kunsthistorikers und Journalisten Peter Iden gewahrt, der sagte: "Kunst ist die Beziehung zwischen Idee und bewegender Form." Auch hier sind weitere Arbeiten auf der Internetgalerie 46550.de zu sehen und zu kaufen.

Norbert Ernst Herrmann gestaltete diese Grafik als Protest gegen die hartnäckige Weigerung der deutschen Regierung, härtere Maßnahmen gegen die rechtsradikale Regierung in Israel zu ergreifen. Seit der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört der Staat Israel zur deutschen "Staatsräson". Was noch? Vielleicht auch die "Menschenwürde" des Grundgesetzes, sowie das Völkerrecht der UN, das "aushungern" als Kriegswaffe eindeutig verbietet? Der Historiker Prof. Frank Trentmann schrieb schon im Spiegel Nr. 50 vom 9.12.2023 in seinem Essay "Mehr Empathie wagen":
"Die Bundesrepublik steht auf dem moralischen Prüfstand. Nach dem grauenvollen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober haben die Regierung und alle Parteien eindeutig ihre Solidarität mit Israel erklärt. Die Zivilgesellschaft jedoch wirkt auf viele auffallend still, ja gleichgültig inmitten einer steigenden Zahl antisemitischer Vorfälle. (...) Mit seiner eng ausgelegten Staatsräson läuft Deutschland Gefahr, sich selbst zu marginalisieren - nicht nur in den Vereinten Nationen, sondern auch in der Europäischen Union: Spanien und andere Länder haben auf einen sofortigen Waffenstillstand gedrängt, und viele EU-Bürger ebenso wie viele Briten kritisieren sehr offen die Art der israelischen Kriegsführung. (...) Das "Nie wieder!" muss verbunden werden mit einer Ermahnung, wachsam zu sein bei allen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber passt das zur deutschen Staatsräson? Das ist das Dilemma und die große Frage, vor der Deutschland steht."
Der damals hochbetagte Altkanzler Helmut Schmidt nannte die Rhetorik von Israels Sicherheit als deutscher Staatsräson 2010 eine "gefühlsmäßig verständliche, aber törichte Auffassung, die sehr ernsthafte Konsequenzen haben könnte". (Zeit-Online vom 17. Mai 2024) Mittlerweile haben "bereits 28 Staaten, darunter 20 aus Europa, sowie eine EU-Kommisarin ein sofortiges Ende des Krieges gegen Gaza verlangt. Deutschland hat aber nicht unterschrieben. Inzwischen dringt die SPD auf einen Kurswechsel. (...) Der Druck auf die Bundesregierung, härter gegen Israel vorzugehen wegen seines militärischen Vorgehens im Gaza-Streifen, wächst von verschiedenen Seiten. Deutsche Diplomatinnen und Diplomaten, Friedesforscherinnen und - forscher, aber auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken erhebt in diesem Sinne die Stimme." (Frankfurter Rundschau, 25.Juli 2025) "Die ehemaligen Botschafter (...) Martin Kobler, zuletzt Botschafter in Pakistan, und Hansjörg Haber, früher Botschafter im Jemen, formulieren es drastisch:" Wenn die Existenz und Sicherheit Israels Teil deutscher Staatsräson sind, darf Deutschland auch nicht dazu beitragen, dass Israel sich selbst verliert und ruiniert." Wenn Israel ein "internationaler "Paria-Staat" werde, werde dies die Existenz des Landes nicht sichern." (ebenda)
Norbert Ernst Herrmann vermutet, dass hinter der Regierungsblockade der Merzregierung in dieser Sache die Israelische Zusage steht, der BRD bald weitreichende Raketenabwehr-Systeme zu liefern. Die Schutz bieten sollen, sollte der Krieg Russlands gegen die Ukraine eskalieren und es auf Deutschlands Städte womöglich russische Raketen regnen, wie in der Ukraine. Darüber werde öffentlich leider wenig gesprochen, stellt der Künstler fest. Es gehe also nicht nur um die Einstellung der Waffenlieferungen deutscher Rüstungsgüter an Israel. Das dann auch entsprechend reagieren würde. Zweifellos ein Dilemma. Doch angesichts der Hungersnot im Gaza, die Israel zu verantworten hat, weil sie alle Zugänge zum Gaza-Streifen kontrolliert, bleibt eigentlich - will Deutschland sich sowohl aus innenpolitischen, als auch aus außenpolitischen Gründen - nichts anderes übrig, als härtere Maßnahmen gegen Israel zu ergreifen. Juden und Jüdinnen, die das hier in der BRD fordern - in Israel tun das auch viele - werden von offiziellen, politischen Stellen als "antisemitisch" verunglimpft. "Wie absurd", meint Norbert Ernst Herrmann, "und direkte Folge einer unsinnigen Doktrin. Natürlich muss Deutschland die Erinnerung an den Holocaust, den das Hitler-Regime mit Hilfe große Teile der deutschen Bevölkerung an Juden und vielen anderen Menschen verursachte, wach halten. Keine Frage. Doch aus Opfern und deren Nachkommen können auch Täter werden - aus Gründen wie immer. Helmut Schmidt hatte in diesem Punkt recht."
Am 9. August 2025 stand in der Rheinpfalz, dass die Bundesregierung den Waffenexport an Israel, nach der angekündigten Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen, "bis auf Weiteres" gestoppt hat. Der innen - und außenpolitischen Druck war zu groß. Das löst die Probleme, die durch die Existenz der unsinnigen politischen Doktrin der "deutschen Staatsräson", was die Sicherheit des Staates Israel betrifft, nicht. Doch ein Anfang ist gemacht, meint Norbert Ernst Herrmann.